Rock Hilda für Kinder ist online - aber Frau Hilda ist auch nicht schlecht, Herr Specht!




Moin ihr Lieben!


Ich sag euch: Der Rock "Frau Hilda" ist in Arbeit und ich liebe den Schnitt jetzt schon sehr! Er wird etwas enger als der Kinderschnitt ausfallen, damit er der Figur schmeichelt.
Vorne schön schmal und hinten fällt er weich. Ich habe hier Größe L genäht und er sitzt jetzt schon super! Auf einen Saum musste ich leider verzichten, denn meine Nähmaschine machte schlapp und wollte nicht so wie ich es wollte. Aber egal, ein einfacher bunter Rollsaum tut es auch! 

Ja genau, ihr habt richtig gelesen...ich habe den ganzen Tag heute durchgearbeitet und bin stolz, dass ich gerade mein neues e-book "Rock Hilda für Kinder" einstellen konnte. Weitere Designbeispiele meiner tollen Probenäherinnen zeige ich euch auch noch, aber erst in ein, zwei Wochen. Meine Beispiele hier und hier habe ich ja schon aus den wunderbaren Hamburger Liebe Elephant Love Stoffen gezeigt, die jetzt ganz bald ausgeliefert werden.

Aber hier geht es erstmal zum Shop und "Rock Hilda": Klick
 

Auch aus festeren Stoffen wie Baumwolle, Popeline etc. ist der Rock Hilda zu nähen und geht auch noch gut über den Po. Im Schnitt wird als Alternative auch eine Kellerfalte miteingezeichnet - bei den nicht-elastischen Stoffen sieht das besonders toll aus!


Für Euch habe ich mir sogar die hohen Hacken angezogen, die meine Mädels (und der Mann natürlich) so an mir lieben! Aber ganz ehrlich: Ich kann kaum drauf laufen und bin immer froh, wenn ich sie wieder ausziehen kann. Aber zu dem Outfit passen sie gut, finde ich!


So, ich rocke jetzt mal weiter und hoffe sehr, dass der Rockschnitt "Frau Hilda" Ende Juni fertig ist! Jawoll! Auf geht es!

Wie findet ihr Frau Hilda? 

Kuss, Nina 

Schnitt: Frau Hilda (coming soon)
Stoff: Hamburger Liebe Fly me to paradise 
Bündchen: Stoff&Stil
Kette: Luminata über DaWanda




 
Moment: Ich gehe in die Knie, hole Schwung mit den Armen und SPRINGE! YEAHH! 
Eine Runde Pump-it-up für EUCH!


Na, ja allzu hoch war das ja nicht... Das liegt wahrscheinlich an dem wunderbaren Essen, das wir in unserem Urlaub genossen haben. Zum Glück hatte ich mir noch eine Pump-it-up Hose genäht mit elastischem Bündchen. Da zwickte nix - auch nach zwei Wochen nicht. Die Taschen der Pump-it-up Hose sind von meinem neuen Schnitt "Rock Hilda", der bald erscheinen wird. Diese zwei Schnitte passen wunderbar zusammen. Einfach die doppelte Eingrifftasche von der größten Größe nehmen und du hast eine neue Taschenlösung für deine Hose.


Ich habe hier die Hose etwa 10cm gekürzt, damit sie für den Strand schön lüftig ist. Ach, und noch ein Experiment habe ich getan. Ich habe einfach mal die zwei Hinterteile zusammengenäht! So ist der Schritt noch etwas legerer und das Bein etwas weiter...Am Bündchen musste ich dann ein breites Gummiband miteinziehen, sonst wäre mir die Hose wohl noch runtergerutscht! Nee, nee!


In den nächsten Tagen zeige ich noch mehr Bilder aus dem Urlaub und mache mich nun endlich an die Arbeit zum ebook "Rock Hilda" - sonst wird das ja nie fertig! 

P.S.: Noch heute gibt es 15% Rabatt in meinem DaWanda Shop auf alle ebooks! Falls ihr also auch mal springen wollt. Bitte!

Dicken Knutscha, Nina 

Schnitt: Pump-it-up Hose von Hedi
Stoff: Hamburger Liebe "Fly me to paradise" und passender Ringel-Campan von Hilco
Schuhe: Camper

DaWanda Shop-Info: 10% Rabatt bis die Schotten dicht sind




Moin, nur mal als kleine Info vorab! Auch hier im Blog herrscht dann nur Ebbe...


Aber: 
Ich habe mir da was FEINES für euch ausgedacht: Bis die Schotten dicht gemacht werden, gibt es  
 10% Rabatt auf alle ebooks! Ab sofort! Viel Spaß! Ihr dürft das gerne weitersagen!

Hier geht es zum Rabatt-Code, den ihr einfach bei der Zahlung eingeben müsst. KLICK. 

 Ich husche jetzt mal wieder schnell raus in die Sonne! 

Nina 

Eine haarige Geschichte: Mut zur Frisur









„Du siehst jetzt aus wie Brigitte Nielsen“, sagten meine Freundinnen als ich mit 15 Jahren in der Schule ankam. Dazu trug ich eine weiße Brautjacke aus dem Second-Hand und eine knallenge Jeans mit leichtem Schlag. Na, ja so etwas möchte man in diesem Alter nicht gerade hören, aber zu dieser Zeit war Brigitte auch noch die coole und auffallende Frau an der Seite ihres Rambos.
Am Abend zuvor hatte mir meine Friseurin meine aalglatten Haare raspelkurz geschnitten und dann auch noch mit dieser stinkend-ätzenden Blondierung hell gemacht  - damals trug man blondierte Haare noch in der Farbe „gelb“, anders kann ich diese scheußliche Farbe nicht bezeichnen. Wahlweise wurden meine gelben Haare von mir mit ganz viel Gel zu pieksenden Stacheln gestylt und hielten so auch über Nacht. Das war die Zeit, wo ich in die ersten Discos ging, Grunge hörte und meine Gefühlswelt zwischen Liebeskummer und Verliebtheit wechselte.

Ich ging ab dieser Zeit alle 4-6 Wochen zum Friseur und das ist bis heute so. Heute bin ich 35 Jahre alt und den einzigen Luxus, den ich mir als Mutter von fünfjährigen Zwillingen gönne, ist der Friseur. Das kann dann mit Farbe auch mal drei Stunden dauern, die ich zwar ehrlicherweise immer sehr langweilig finde, weil ich nicht so gerne so lange sitze, aber das ist es mir wert. Haben meine Haare keinen Schnitt, fühle ich mich unwohl und trutschig. Viele Mütter meinen ja, dass es einfacher wäre sich morgens schnell einen Zopf zu machen. Das finde ich übrigens nicht. Haben die Haare einen guten Schnitt, halte ich einfach den Föhn rein, bürste ein paar Mal durch und schon sitzen sie wie ne eins. Na, ja ehrlicherweise morgens dann nicht mehr, aber dafür gibt es mein Bad-Hair-Day-Tuch, so wie hier.



Ich habe übrigens keine besonders schönen Haare, sie sind einfach nur glatt, so dass oft jedes Haar einzeln geschnitten werden muss. Daran sind schon einige Friseure dran verzweifelt. Aber Locken habe ich mir noch nie gewünscht.

Wenn eine Friseurin meinen Stil erkannt hat und weiß was mir steht, dann bleibe ich ihr immer treu. Bei Tanja, meiner ersten, die mir auch diese Brigitte-Friese schnitt, blieb ich fast 20 Jahre  – nun habe ich Sarah! Falls mir eine Friseurin mit „wir können das auch ganz kess ins Gesicht kämmen“ oder „wir können ja auch was strubbeliges machen“ kommt, dann bin ich weg. Ganz schnell, bevor sie ihre Schere aus der Hand legen kann. Ich beobachte die Friseurin genau: Wie hält sie die Schere, hat sie eine besondere Technik oder wuschelt sie nur unsicher in meinen Haaren herum?

Ich gehe eigentlich immer mit genauen Vorstellungen zum Friseur. Langer Pony und Bob stehen mir gut und ganz kurz mit Seitenscheitel steht mir auch gut. Das habe ich getestet.
Die Wörter Stufen oder stufig habe ich schon lange aus meinem Wortschatz gestrichen, denn die schlimmste Frisur die ich mal hatte, waren mal Stufen. Ja, die Frisur nannte sich Stufen. Kein Schnitt, sondern überall Stufen. Ich musste bestimmt für ein Jahr Haarbänder tragen. In den 90gern gab es solche aus Samt, die innen einen Draht hatten und oben dann geknotet werden konnten. Grauenvoll für ein Mädchen in diesem Alter.  

So trage ich eigentlich seit Jahren diese zwei Varianten, also kurz oder Bob,  in verschiedenen Ausführungen. Mal blond oder auch rot. Schwarz hatte ich auch schon, aber das muss nicht mehr sein. Letztlich komme ich aber immer wieder auf blond zurück. Aber nicht mehr auf so ein gelbes blond, sondern eher ein kühl schimmerndes blond mit einem leichten Blaustich. Das wollte ich ausnahmsweise auch mal selbst machen. Ich klatschte mir also schnell im Unterhemd Blondierung auf meine Ansätze, während ich mit meinen Zwillingen irgendwas in der Wohnung erledigte. Eine halbe Stunde später hing ich dann über der Badewanne, spülte die Pampe ab und hielt dabei einen großen Teil meiner Haare in der Hand. Blond waren sie. Über Wochen ging das so. Bei jedem Haare waschen und jedem Kämmen fielen mir unendlich viele Haare aus. Ich also beim Friseur angerufen: „Hallo, ich bin Nina und ich habe mir gerade die Haare selbst gefärbt und jetzt ist alles abgebrochen.“ Ich habe mich gefühlt wie diese Muddis auf RTL2, die sich eine Blondierung auf den Kopf knallen und dann alles grün wird. Grün wäre ja jetzt echt nicht so das Problem gewesen. Ich hatte kleine Nester mit abgebrochenen Haaren auf dem Kopf.

So kam ich zu meiner Tilda Swinton Frisur.

An den Seiten ein Undercut und das Deckhaar verdeckte die Nester gut, aber nur wenn sie zur richtigen Seite gekämmt wurden. So ähnlich muss sich ein Mann fühlen, der seine Plaete überdecken möchte. Gefärbt wurden sie dann mit einer Pflanzenfarbe, denn noch mehr Chemie hätten die Haare nicht vertragen. Es ist nie jemandem aufgefallen, dass ich eine „Notfrisur“ trug. Damit bin ich sogar schon in einem Haar-Magazin erschienen – wenn die gewusst hätten, dass ich unter dem langen Deckhaar lauter Nester hatte. Mir kommen die Trähnen bei diesem Gedanken.

Dadurch, dass ich schon viel frisurentechnisch ausprobiert habe, weiß ich was mir steht und was mein Stil ist. Ich kenne ihn, genau wie meinen Kleidungsstil. Ich trage eigentlich keine besonderen Klamotten und meine Frisuren sind eigentlich auch nichts Besonderes, ich fühle mich aber sehr wohl und das strahle ich auch aus. Ich würde sagen, dass ich durch meine Experimente meinen Stil erkannt habe.

Also los: Macht einen Termin beim Friseur und traut euch was. Tilda Swinton und Brigitte Nielson waren erst der Anfang. 

Wie ist das bei euch? Geht ihr gerne zum Friseur und wisst was euch steht? Ich bin gespannt auf eure Meinung!

P.S.: Nein, mein Leben dreht sich nicht nur um meine Haare, ich werde nur immer wieder auf meine Frisuren angesprochen. Das ist doch eine kleine Haar-Geschichte wert... 

Dicken Knutscha und ein tolles Wochenende! Nina